Das Einstellen einer Uhr ist ein ziemlich einfacher Vorgang, es gibt jedoch einige Tipps und Tricks. Die wichtigste Regel lautet, das Datum nicht einzustellen, wenn die Uhrzeit zwischen 21:00 und 2:00 Uhr angezeigt wird. Beachten Sie, dass wir von „der Uhrzeit der Uhr“ gesprochen haben, nicht von der tatsächlichen Tageszeit. Wenn Sie eine Uhr in die Hand nehmen, die nicht läuft, und Sie nicht sicher sind, wann sie stehen geblieben ist, ziehen Sie die Krone ganz heraus und drehen Sie die Zeiger, bis das Datum wechselt. Dann haben Sie Mitternacht gefunden; stellen Sie als Nächstes die Zeit über 2:00 Uhr hinaus, bevor Sie die Krone hineindrücken, um das Datum einzustellen. Sie fragen sich, warum? Der Datumsschaltmechanismus beginnt nach 21:00 Uhr, in das Räderwerk einzugreifen, und löst sich erst nach 2:00 Uhr wieder. Wenn Sie das Datum während dieser Zeit einstellen, können die empfindlichen Zähne des Mechanismus abbrechen, was eine kostspielige Reparatur zur Folge hat. Es ist außerdem eine gute Idee, eine Uhr vorwärts statt rückwärts zu stellen. Auch hierdurch wird eine Beschädigung des Datumsmechanismus vermieden. Wenn Ihre Uhr das Datum nicht anzeigt, spielt das alles natürlich keine Rolle.

Erzfeinde
Wie bereits erwähnt, sind Feuchtigkeit, Stöße und Magnete die größten Feinde mechanischer Uhren. Glücklicherweise sind moderne Uhren allen dreien recht gut gewachsen. Kunststoffdichtungen, verschraubte Kronen und enge Toleranzen schützen die Uhr vor Wasser – vorausgesetzt, sie sind alle in gutem Zustand. Die meisten Uhren, selbst elegante Uhren, sind bis mindestens 3 Atmosphären wasserdicht, was etwa 30 Metern entspricht. Das mag zwar hoch klingen, ist aber fast die Mindestanforderung für eine Uhr. Obwohl Ihre Patek Calatrava also wahrscheinlich ein Bad im Pool bei einem Junggesellenabschied übersteht, raten wir Ihnen davon ab, sie zum täglichen morgendlichen Schwimmen mitzunehmen. (Dafür sollten Sie eine Uhr mit einer Wasserdichtigkeit von mindestens 50 Metern wählen.) Während verschraubte Kronen den besten Schutz gegen Feuchtigkeit bieten, verfügen selbst einige Taucheruhren mit einer Wasserdichtigkeit von 200 Metern über robuste, doppelt abgedichtete, freidrehende Kronen. Unabhängig davon, ob Sie (absichtlich oder unabsichtlich) viel Zeit im Wasser verbringen, ist es eine gute Idee, die Wasserdichtigkeit Ihrer Uhr jährlich testen und die Dichtungen austauschen zu lassen.